Heuschnupfen

Beim sogenannten Heuschnupfen handelt es sich um eine  überschießende allergische Reaktion gegen Pollen.

Die Allergiesaison beginnt üblicherweise im April und endet im August. Je nachdem, wie mild der Winter war und wie der Sommer verläuft, kann eine Saison auch von Dezember bis in den Oktober hinein dauern. Besonders häufige Auslöser für Allergien sind Birken-, Erlen-, Hasel- oder Gräserpollen. Sträucher und Bäume wie Erle und Hasel gehören zu den Frühblühern. Die kritische Zeit für Gräser und Getreide liegt zwischen Mai und Juli. Kräuter, wie der Beifuß, blühen zwischen Mai und August. Wann genau die Pflanzen blühen ist allerdings von Jahr zu Jahr verschieden und kann auch in klimatisch unterschiedlichen Gebieten voneinander abweichen. Die Pollen zu meiden ist schwierig bis unmöglich, da zur jeweiligen Pollensaison Millionen von Pollen unterwegs sind.

Bei einer Allergie gegen Pollen, könnte man auch von einem fehlgeleiteten Immunsystem sprechen. Das Immunsystem der Betroffenen erkennt in harmlosen Blüten- Gräser- oder Baumpollen einen feindlichen Eindringling und sagt diesem den Kampf an. Bevor es zu Symptomen kommt, hat der Betroffene spezifische Antikörper vom Typ IgE gegen die verschiedenen Pollen gebildet. Diese IgE Antikörper heften sich an sogenannte Mastzellen und es kommt zu einer Vernetzung. Dieser Vorgang wird als Sensibilisierung bezeichnet und tritt oftmals bereits in der frühen Kindheit auf.  Erst bei einer erneuten Begegnung mit den als gefährlich eingestuften Pollen, sorgt das Immunsystem durch eine Freisetzung verschiedenster entzündungsfördernder Substanzen, unter anderem dem Histamin, für die allergische Reaktion. Der Heuschnupfen zählt zu den Allergien des Typ 1. Bei diesem Typus kann es innerhalb von wenigen Minuten zu Beschwerden kommen. Die Betroffenen leiden während des Pollenflugs unter Symptomen von heftigem Schnupfen, Niesanfällen, juckenden, tränenden oder geröteten Augen. In schlimmen Fällen kommt es zu Husten, Atemnot oder der Entwicklung eines allergischen Asthmas. Menschen mit einer allergischen Bereitschaft laufen Gefahr, eine sogenannte Kreuzallergie zu entwickeln. Bei einer Allergie gegen Beifußpollen, kann der Betroffene beispielsweise ebenfalls eine allergische Reaktion auf Pflanzen aus der Familie der Korbblütler, wie Löwenzahn, Kamille oder Chrysanthemen entwickeln. Außerdem besteht die Gefahr von pollenassoziierten Nahrungsmittelallergien. Um beim Beispiel der Beifußpollen zu bleiben, werden oftmals auch Kräuter und Gewürze (Petersilie, Pfeffer, Paprikapulver), Sellerie, Sonnenblumenkerne oder Mango nicht vertragen.

Viele Faktoren können eine Allergie auslösen. Kinder von Allergikern tragen ein höheres Allergierisiko als Kinder von Nichtallergikern. Weiterhin fördern Umwelteinflüsse, wie Zigarettenrauch oder andere Reizstoffe (Düfte oder Chemikalien) die allgemeine Allergiebereitschaft. Dass Allergien auf der ganzen Welt zunehmen, hängt sicherlich auch damit zusammen, dass neue Pflanzen Fuß fassen. Dies führt zu mehr Pollenflug und die Liste der Allergene wird länger. Hinzu kommt die Annahme, dass übertriebene Hygiene das Allergierisiko erhöhen kann. Beobachtungen zeigen, dass Stadtkinder häufiger an Allergien leiden als Landkinder mit Tierkontakt.

Die Diagnostik erfolgt in der Regel bei einem Allergologen anhand eines Provokationstests (Prick-Test oder Inhalationstest). In unklaren Fällen wird die Diagnostik erweitert und eine Blutuntersuchung durchgeführt. Im Blut werden dann relevante Allergieparameter gemessen und nach spezifischen IgE Antikörpern gesucht. Die Suche nach dem Allergen kann Zeit in Anspruch nehmen. Das erste Mittel der Wahl gegen eine Allergie ist die Meidung des Allergens. Allerdings ist dies äußerst schwierig und im Alltag kaum umzusetzen. Akute Symptome können mit Antihistaminika oder Cortisonpräparaten kurzfristig gelindert werden. Die schnelle Wirkungsweise bewirkt eine schnelle Verminderung des Leidensdrucks der Betroffenen. Verschlimmert sich die Allergie oder zeigen schnell wirksame Mittel keine Wirkung, rät der Facharzt meist zu einer Hyposensibilisierung. Hierbei handelt es sich um eine Art Allergie-Impfung, bei der dem Patienten in regelmäßigen Abständen Allergendosen verabreicht werden. Über die geeignete Methode berät der Facharzt. Die Therapie muss allerdings über einen längeren Zeitraum von bis zu 5 Jahren durchgeführt werden. Es handelt sich um eine Immuntherapie, deren Ziel darin besteht eine natürliche Toleranz aufzubauen. Es besteht so die Chance eine bestehende Allergie nachhaltig zu bessern, zu eliminieren oder ein bereits bestehendes Asthma abzumildern. Bei einer hohen allergischen Bereitschaft ist es allerdings nicht ausgeschlossen, dass sich auch bei erfolgreicher Therapie, eine neue Allergie ausbildet.

Was kann die Naturheilkunde tun?

Das wesentliche Prinzip der Naturheilkunde besteht darin, die Natur des Menschen positiv zu beeinflussen. Durch ein geeignetes Therapiekonzept wird der Körper aktiviert und angeregt, regulierende Prozesse in Gang zu setzen. Bei allergischen Beschwerden, verwende ich als Fundament der Behandlung die koreanische Handakupunktur sowie die Oxyvenierungstherapie nach Dr. Regelsberger.

In einem ausführlichen Erstgespräch erfahre ich mehr über Ihre Beschwerden und erarbeite Ihren individuellen Behandlungsplan. Bitte rufen Sie mich zwecks Terminvereinbarung unverbindlich unter der Rufnummer 02243 8 45 59 06 an oder senden Sie mir eine Email. Ich freue mich auf Sie!